Die Ozonbehandlung von Innenräumen ist ein ebenso wirkungsvolles wie bewährtes Verfahren für großflächige Desinfektionseinsätze oder zur effektiven Beseitigung von Geruchsfolgen nach Brand- und Wasserschäden.
Allerdings war es bislang nach jeder Behandlung zunächst erforderlich, den langwierigen Prozess des Ozonabbaus abzuwarten, bei dem das unoxidierte Ozon im Raum auf natürliche Weise wieder langsam in Sauerstoff zerfällt. Denn erst nach Unterschreiten der vorgeschriebenen Grenzwerte können die zuvor behandelten Räume wieder gefahrlos betreten werden.
Bei der natürlichen Zerfallsmethode ohne technische Sauerstoffregeneration bestimmt die spezifische Halbwertzeit von Ozon den Zerfallsprozess. In Innenräumen beträgt die Halbwertzeit von Ozon unter typischen Bedingungen meist 30 bis 60 Minuten, was bedeutet, dass sich die Ozonkonzentration in der Raumluft auf natürliche Weise Stunde um Stunde lediglich halbiert. Je größer der behandelte Raum und je stärker der eingesetzte Ozon-Desinfektor, desto höher ist die im Raum vorhandene Ozonkonzentration und entsprechend zeitaufwändiger der natürliche Abbauprozess.
Besonders bei regelmäßigen Desinfektionseinsätzen in denselben Räumen kommt außerdem noch hinzu, dass die anwendungsbedingte Reagensreduktion zwangsläufig zu immer längeren Ozonabbauphasen führt, die Wartezeit bis zur gefahrlosen Wiedernutzbarkeit also immer länger und somit der Nutzungsausfall immer kostspieliger wird.