Im Gegensatz zu Stahlbetonkonstruktionen ist die Textilmembran ein Konstruktionsmaterial, das sowohl als Stützelement als auch als Abdeckung dient und sich nicht auf den Druck, sondern auf die durch die asymmetrische Zugkraft erzeugte Vorspannkraft stützt (Gleichgewichtsform). Die aufzubringende Vorspannkraft hängt von der Form und dem Design der Struktur ab und wird nach den statisch zu erstellenden Berechnungen ermittelt.
Diese Materialien haben ein breites Anwendungsspektrum, das von Beschattungen bis zu Stadien, Amphitheatern, Parkplätzen, Marktplätzen und Veranstaltungshallen, zu verschiedenen Parks und Freizeitbauten, zu Eingangsüberdachungen und zu Flughafenkonstruktionen reicht. Einige dieser Materialien sind wie folgt:
Das in den PVC-Membranstrukturen verwendete Abdeckmaterial ist ein spezieller Stofftyp, der durch das Weben der Fasern (Polyestergewebe), die das Haupttragelement der Membranabdeckung sind, erhalten wird. Die Fasern können mit verschiedenen Chemikalien bedeckt werden, um die Membran gegen äußere Einflüsse zu schützen und/oder um Wasser-/Luftundurchlässigkeit zu gewährleisten. (PVC (PolyVinylChlorid); Auf diese Beschichtungen, die zu wenig zur Hauptfestigkeit beitragen, kann ein zusätzlicher Überzug aufgetragen werden, um ihnen die Eigenschaft der Selbstreinigung zu verleihen und ihre Beständigkeit gegen ultraviolette und andere äußere Einflüsse zu erhöhen. (PVDF, TiO2 (Titandioxid), Fluotop, TX.......); Diese Art von Materialien ist auch in Gewebetypen mit plastischem Verhalten ohne Fasern erhältlich
Bei PTFE-Membranen (PolyTetraFluoroeThylenE) hingegen ist die gewebte Glasfaser mit Teflonmaterial beschichtet. Die selbstreinigende Eigenschaft und eine Mindest-Brandwiderstandsklasse B1 sind bei diesem Typ, der im Vergleich zu PVC-Membranen haltbarer ist, Standard.
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