Genehmigter Abguss nach der Originalbank aus dem Stadtmuseum, München. „Die beiden jeweils in einem Stück gegossenen Seitenteile mit Rundstäben aus Stahl verbunden. Die durchbrochene Rückenlehne durch eine Lyra, ein Medusenhaupt mit zwei weitgefächerten Flügeln und durch Akanthusranken geschmückt. Möbel dieser Art – u.a. auch Stühle und Tische – wurden in den verschiedensten Ausführungen von den Königlich Preußischen Eisengießereien, aber auch von zahlreichen anderen Eisenhütten hergestellt.“
Formal weisen die Seitenteile mit ihren mittig verbundenen Bogensegmenten auf ein Möbelstück hin, das fast ein Jahrhundert später entworfen wird und dessen Reedition als Statussymbol in vielen Aufenthaltsräumen und Wohnungen gegenwärtig ist: die von Ludwig Mies van der Rohe 1928 anläßlich der Weltausstellung in Barcelona entworfene Bank für den deutschen Pavillon. (Text von Jörg Stürzebecher, aus dem Buch „CINETIQUE“).