Der neue Beistelltisch von Thomas Schnur ist von einer konstruktiven Idee durchdrungen. Mit seiner leichten, organischen Form findet er im Handumdrehen neue Einsatzgebiete. Manche erinnert er an ein Insekt, die anderen neigen zum Wirbeltier. Beides passt, denn der neue K5 von Thomas Schnur gehört eindeutig zur Kategorie der sympathischen Beistell-Wesen.
Was so leicht daher kommt, folgt einer langen Entstehungsgeschichte. „Die konstruktive Idee soll das Möbelstück durchdringen“. Dieser Gestaltungsansatz, der an den Konstrukteur Jean Prouvé erinnert, beflügelte auch Thomas Schnur. Der junge Gestalter besuchte vor Jahren erstmals das Kragstuhlmuseum in Lauenförde. „Ich war damals elektrisiert vom Pioniergeist eines Stefan Wewerka oder Jean Prouvé.“ Für Schnur Antrieb und Aufgabe zugleich, etwas Eigenes zu entwickeln. „Der konstruktive Grundgedanke stellt sich bei dem Tisch K5 sofort ein. Das Stahlrohr durchdringt als Linie den Raum, die beiden gefalteten Flächen geben dem Tisch Stand und halten seine runde Platte.“
Das Begreifen von Möbeln ist für Thomas Schnur ein zentrales Element. Den ausgebildeten Tischler überzeugt nur, was er anfassen und austesten kann. „Diese Bodenständigkeit wurde mir in meinem Heimatdorf mitgegeben.“ Entwickelt hat er mit K5 ein konstruktives Möbelstück, das bei Tecta in eigener Manufaktur und drei unterschiedlichen Größen gefertigt wird. Ein Satztisch, der an die geformten Stahlmöbel von Prouvé erinnert und mit seiner leichten, organischen Form schnell zum Einsatz kommt. Der Stahl-Korpus wird geschweißt, pulverbeschichtet und ist dadurch fürs Innen wie Außen geeignet.