Katzen spielten bei Tecta schon immer eine besondere Rolle. Kater Karlchen sei „der eigentliche Chef von Tecta“, so Axel Bruchhäuser. Und so war es auch Karlchen, der mit einem Brief an den Kater Snuff, der britischen Architekten Alison & Peter Smithson, Kontakt aufnahm. Die beiden Architekten entwarfen in Folge das Haus für „einen Mann und eine Katze“, ein Hexenhaus im Wald, das die beiden vor dreißig Jahren bezogen.
Mittlerweile ist schon die fünfte Generation der Kater Karlchen hier zu Hause und endlich widmete man der Katerschaft ein würdiges Symbol: Kater Karlchen aus Holz, schwarz lackiert und mit gelben Augen. Ein Entwurf von Dominik Kirgus vom Studio für Gestaltung aus Köln. War der Kater anfangs nur als Grafik für eine Tecta-Ausstellung in Japan gedacht, entwickelten die Japaner eine so große Begeisterung für Geschichte und Tier, dass Karlchen nun als Skulptur auf leisen Pfoten daher kommt. Die Besonderheit: die Form führte Dominik Kirgus aufs Bauhaus zurück, verwendete reduzierte Kreise und Linien, die Karlchen seine geradlinige Erscheinung verleihen. Dass er, wie alle Kater, einen eigenen Kopf hat, beweist er mit seinem runden Buckel. Dazu die funkelnden, gelben Augen – eine Figur, als wäre sie gerade aus Grimms Märchen entsprungen.