Entwurf Joe Colombo, 1962
Joe Colombos erstes Projekt für Oluce, das einzige, an dem er zusammen mit seinem Bruder Gianni arbeitete. Von da an trennten die beiden Colombo-Brüder ihre Felder klar voneinander: Joe verließ die Kunst, in der er mit "Nucleari" interessante Versprechungen gemacht hatte, während Gianni nicht mehr im Design arbeitete und zu einem der führenden Vertreter der kinetischen, programmierten Bewegung wurde.
Das 1962 entwickelte Modell 281 wurde sofort "Acrilica" genannt, weil es überraschend auffällig und außergewöhnlich innovativ ist und eine signifikante Kurve aus Acryl aufweist.
Methacrylat, das seit etwa einem Jahrzehnt im Bereich der Beleuchtung eingesetzt wird, meist in dünnen Blechen, die geschnitten oder thermogeformt werden, fand hier einen ganz besonderen Einsatz: Aufgrund seiner Dicke und Kurve bewegte sich das Licht einer Leuchtstofflampe, die im lackierten Stahlfuß enthalten ist, dank seiner Leitungseigenschaften durch den transparenten Körper und beleuchtete schließlich den Kopf auf unglaubliche Weise. Durch diese "magische Bewegung" ist "281" mehr ein kinetisches Kunstwerk als eine Lampe.
1964 gewann "Acrilica" die Goldmedaille bei der XIII. Triennale in Mailand.
Technische Daten
Tischleuchte für indirektes und diffuses Licht, lackierter Stahlfuß und Plexiglasabdeckung.
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