Das Schlafsofa von Alvar Aalto ist ein weitgehend unbekannter Teil der Biographie des finnischen Meisters. Gegen Ende der 1920er Jahre schloss sich Aalto der germanisch geprägten funktionalistischen Bewegung an und nahm 1929 am CIAM-Kongress über das "Exhistenzminimum" in Frankfurt am Main teil, wo er mit Gropius, Moholy-Nagy und Giedion in Kontakt kam. Es war auch Siegfried Giedion, der ihn für eine Kollektion aufforderte, die er für Wohnbedarf realisierte und dann einen Stuhl sowie das verstellbare Sofa produzierte, das in der Tat die in Frankfurt empfohlenen Prinzipien der Sparsamkeit, der Einfachheit des Gebrauchs und der "Leichtigkeit" im übertragenen Sinne perfekt widerspiegelt. Das Sofa, das auf Anraten von Giedion leicht modifiziert wurde, wurde 1932 in Stocarda und 1935 anlässlich der Weltausstellung in Brüssel vorgestellt.
Technische Beschreibung
Sofabett, nummeriertes Stück.
Struktur aus verchromtem Stahlrohr, Armlehnen aus schwarz lackiertem Massivholz.
Die Neigung von Sitz und Rückenlehne ist verstellbar, bis zu 180°, um ein Bett zu werden.
Abnehmbarer Bezug aus Stoff oder Leder.
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