von Mathias Hahn , 2016
Diese Leuchte wurde nach der griechischen Göttin Theia benannt – Mutter der Götter der Sonne, des Mondes und der Morgenröte –, weil ihr Design vor allem die Schönheit von Licht und die menschliche Faszination dafür auszudrücken sucht. Bei diesem Entwurf sind Material und Form bloß ein Mittel, um das grundlegende Konzept zu verkörpern: Licht und Schatten in einem einzigen Objekt zu vereinen.
Theia hat zwei Gesichter, und wer diese entdecken möchte, muss die Leuchte leicht um ihre eigene Achse drehen. Auf diese Weise fungiert sie einerseits als Leselicht, oder, wenn sie zu einem Gegenstand oder zur Wand hin ausgerichtet wird, sorgt für dezentes Hintergrundlicht, das der Atmosphäre eine angenehme Wärme verleiht. Durch diesen Dreheffekt verändert sich das Erscheinungsbild von Theia aufgrund des vollkommen lichtundurchlässigen Diffusors aus Metall komplett.
Die Formgebung ist viel einfacher gestaltet, als sie auf den ersten Blick scheint. Zwei Halbkugeln überschneiden sich, wobei eine horizontal und die andere vertikal angeordnet ist. Diese schnörkellose Grundidee ermöglicht es, Licht zu schaffen, das abgestrahlt, reflektiert und von den Objekten absorbiert wird, während die Leuchte selbst durch ihre besondere Optik beeindruckt.