Der kulturelle Austausch zwischen Flandern und der Republik Genua geht auf das 15. Jahrhundert zurück, als zwischen den Händlern und Bankiers der beiden Länder enge Beziehungen bestanden. Flämische Gemälde und Wandteppiche wurden von den genuesischen Bankiersfamilien eifrig gesammelt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts entwickelte sich Genua rasch zum Finanzzentrum Europas, und seine Patrizier wirkten wie ein Magnet auf Künstler. Peter Paul Rubens und Anthony van Dyck besuchten beide das Handelszentrum und verewigten die Aristokratie in prächtigen Porträts, die Generationen von Künstlern beeinflussten.
In der Furche, die vor Jahrhunderten gezogen wurde, beauftragte GIOBAGNARA das Architekturbüro Glenn Sestig, eine neue Produktpalette zu entwerfen, in der sich Handwerker der ligurischen Küste und ein flämischer Meister wiedertreffen. So wurde die Lloyd Collection geboren.
Der belgische Architekt stellte sich diesen Entwurf als eine Verschmelzung von Ost und West vor, und deshalb lässt er sich in keine der beiden Linien einordnen. Wie bei seiner gesamten Architektur sieht Sestig auch in diesem Projekt die Möglichkeit einer Interaktion zwischen Eleganz und Substanz.
Der daraus resultierende Entwurf ist eine dekorative, hybride Kreation, bei der die Abfolge von festen und leeren Räumen die monolithische Vision bricht. Lloyd ist eine Kollektion, in der Naturelemente wie dunkel gebeiztes Canaletto-Nussbaumholz, Travertin, Kaschmir und Wolle eine ruhige Symphonie aus Handwerkskunst, Gelassenheit und Ästhetik spielen.
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