Parallel zur Modernisierung des Museums wurden seit Anfang des 21. Jahrhunderts erhebliche öffentliche Investitionen getätigt, die das Gesicht des Stadtviertels veränderten. Einer der Grundpfeiler des Projekts von KAAN Architecten war der Entschluss, den neuen Museumsbereich vollständig in das bestehende Gebäude einzugliedern. Die Erneuerung ist von der Straße aus nicht erkennbar und unterstreicht so die Strenge der Originalstruktur und ihre Rolle als Kulturdenkmal innerhalb des sich schnell verändernden Stadtteils.
Das KMSKA vereint zeitgenössische Faszination mit der prachtvollen, aber etwas vernachlässigten Schönheit des historischen Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert. Das KMSKA ist eines der letzten Beispiele für die kraftvolle neoklassizistische Architektur der Stadt Antwerpen, so dass das Verbergen des neuen Museumsbereichs auch für das Erscheinungsbild der Stadt von großer Bedeutung ist.
Die Entscheidung für die Pivot Türen war aus unterschiedlichen Gründen naheliegend. Walter Hoogwerf, KAAN Architects:
„Mithilfe von Pivot Türen kann man nicht nur unsichtbare Türen schaffen, sondern auch Türen mit extrem großen Abmessungen. Da wir an bestimmten Unterteilungen des KMSKA den Weg nicht durch eine Fassade unterbrechen wollten, haben wir uns für Pivot Türen entschieden, die sich unauffällig in der Wand verbergen lassen. Es gibt keine sichtbaren Scharniere, sondern nur eine umlaufende schmale Fuge. Bei Feueralarm werden sie geschlossen. Wir haben uns für die Scharniere von FritsJurgens entschieden, da sie sich bei begrenzter Einbauhöhe installieren lassen und zudem eine hohe Funktionalität aufweisen.“