Die Lautenmauer ist eine Stützmauer, die von der Berliner Mauer abgeleitet ist. Zwischen den vertikalen Komponenten (Stahl-H-Träger) und im Gegensatz zu Berliner Wänden erhalten diese Traggerüsttypen statt horizontaler Verkleidungen leicht armierte Spritzbetonwände.
Bauablauf
1. Bildung des Ortbeton-Bohrpfahls oder Bohren eines Bohrlochs zur Aufnahme des Stahlprofils.
2. In der ersten Phase des Erdbaus, Projektion von leicht armiertem Spritzbeton.
Eventuell Verankerung der Wand.
3. & 4. In der Endphase des Erdbaus, Beendigung der Verarbeitung des Spritzbetons.
Anwendungsbereiche
- Erdhaltewand, ohne Grundwasser über die beibehaltene Höhe im Aushubbereich
- Keine Wasseraufnahme (die Wand ist durchlässig)
Umweltauswirkungen
- Bodenabtrag: abhängig vom Bauprozess
- Vibrations- und Lärmbelästigung, je nach Bauverfahren
- Eine stabile, trockene und ebene Arbeitsplattform ist erforderlich
- Spezifische Maßnahmen bei der Verarbeitung und Projektion des Betons
Technische Daten
- Nur Erdungsrückhaltung in der temporären Phase
- Nur anwendbar, wenn der Grundwasserspiegel unter dem maximalen Aushubniveau liegt (temporäre oder dauerhafte Bedingungen)
- Für die Durchführung des Aushubs und das Einbringen des Spritzbetons oder des pneumatisch projizierten Betons mit hoher Geschwindigkeit ist eine vorübergehende Kohäsion des Bodens erforderlich.
- Bodenabtrag: abhängig vom Bauprozess
- Bei Bedarf Einbau von zusätzlichen Ankern
- Tiefe: siehe Abschnitt "Bohrpfähle mit großem Durchmesser"
- Höhe: nur begrenzt durch den Pegel des Grundwasserspiegels
- Breite: entspricht dem Durchmesser des gewählten Stapels
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