Bohrpfahl SOIL FREEZING

StahlbetonStahlFundament

Die Bodenvereisung oder Bodenverfestigung ist eine temporäre Verstärkung von wasserhaltigen Böden durch Eiswände. Das Konzept besteht darin, Porenwasser in gefrorenes Wasser (Eis) umzuwandeln. Das gefrorene Porenwasser wirkt als Bindemittel und verschmilzt Bodenpartikel, wodurch die Druckfestigkeit des gefrorenen Bodens deutlich erhöht und ihn unempfindlich gegen Wassereintritt macht. Gefrorener Boden kann verwendet werden, um bei tiefen Ausbrüchen, Querdurchgängen zwischen Tunneln oder Ausbrüchen in städtischen Gebieten Stabilisierung, Widerstand und eine wasserdichte Barriere zu bieten. Bauablauf 1. In der zu erstarrenden Bodenzone werden Bohrungen über die gesamte Höhe der Grundwasserleiter und im Abstand nach einem definierten Raster durchgeführt, das der Form der zu behandelnden Fläche entspricht. 2. Installation einer Reihe von Stahlgefrierrohren in den Bohrungen. Diese Gefrierrohre mit kleinem Durchmesser und geschlossenem Ende sind mit sogenannten Fallrohren oder kleineren, inneren Versorgungsrohren ausgestattet, die im unteren Teil offen sind. 3. Erstgefrieren durch den kontinuierlichen Umlauf einer Kühlflüssigkeit. Das Kühlmittel wird über das Fallrohr zum Boden des Gefrierrohres gepumpt und fließt im Ringraum (Raum zwischen den beiden Rohren) nach oben, wobei dem umgebenden Boden Wärme entzogen wird. 4. Progressive und radiale Bildung einer gefrorenen Bodenzone in Form eines Zylinders um jedes Rohr herum. Die Zonen vergrößern sich mit der Zeit und verschmelzen schließlich zu einer kontinuierlichen, stabilen und und undurchlässigen gefrorenen Erdbarriere. Wenn der Gefrierprozess fortgesetzt wird und ein zusätzliches Einfrieren stattfindet, wird die Konstruktionsdicke erreicht. 5. Der Zustand wird während der Bauphase aufrechterhalten.