Jet-Injektion oder Hochdruck-Injektion ist eine erosionsbasierte Injektionstechnik mit einem Hochdruck-Injektionsstrahl, um die Bodenstruktur aufzubrechen und gleichzeitig den gelösten Boden mit einem Zementmörtel zu vermischen und so sogenannte "Bodenbeton"- (Injektionsboden - Zementboden) säulenförmige Körper, Platten oder Halbsäulen zu bilden. Der entscheidende Vorteil der Strahlverpressung besteht darin, die Festigkeit des behandelten Bodens deutlich zu erhöhen und / oder seine Durchlässigkeit zu verringern.
Bauablauf
1. & 2. Bohrphase: Mit einem Jet-Injektionsbohrstrang - an dessen Unterseite ein spezieller Bohrer angebracht ist - wird ein kleines Loch durch Injektion von Wasser oder Zementmörtel bis zur Konstruktionstiefe der Behandlung gebohrt.
3. Ausstoßphase: Zementmörtel mit sehr hohem Druck (400 bar) wird über den Boden des Bohrrohres gepumpt, wo er durch Öffnungen mit sehr kleinem Durchmesser oder Einspritzdüsen (Durchmesser von 1,5 bis 4 mm) in den Boden austritt, wobei die Energie von hohem Druck auf sehr hohe Geschwindigkeit umgewandelt wird und die Bodenstruktur über / über eine bestimmte Entfernung zerfällt.
Der Strahl erodiert den Boden, während Bohrstange und Bohrer in Rotation gehalten und langsam und kontrolliert nach oben gezogen werden.
4. Im Boden wird eine zylindrische "Bodenbeton"-Säule durch eine homogene Mischung aus injiziertem Zementmörtel und Boden gebildet.
Bei Erreichen der gewünschten Säulenhöhe wird der Strahl gestoppt und das Rohr zurückgezogen.
5 & 6. Bildung eines injizierten "Jet Injection"-Körpers bzw. einer Wand.
In die frisch gebildete Mörtelsäule kann ein zentraler Bewehrungsstab, ein Bewehrungskorb mit begrenzten Abmessungen oder ein Stahlprofil eingesetzt werden.
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