Der gerammt gegossene Ortbetonpfahl ist ein zylindrischer Betonverdrängungspfahl, bei dem ein wiederherstellbares hohles Stahlrohr, das mit einer verlorenen Bodenplatte verschlossen ist, in den Boden eingetrieben wird.
Bauablauf
1. Implantation des Pfahls und Positionierung des Rohres, das mit einer wasserdichten, verlorenen Stahlbodenplatte verschlossen ist
2. Oberes Eintreiben des temporären Stahlrohres in den Boden mit einem Hydraulik- oder Dieselhammer
3. Nach Erreichen der erforderlichen Einbautiefe wird der Vortrieb gestoppt und eine Bewehrung eingebaut.
4. Füllen des Rohres mit Kunststoffbeton
In dieser Tabelle erfolgt das Betonieren mit Hilfe einer Betontransferschaufel ("cufa"), die am Stahlrohr befestigt ist. Es können auch andere Mittel verwendet werden.
5. Entnahme des Stahlrohres
6. Fertig gerammter Ortbetonpfahl.
Anwendungsbereiche
- Hohe Druck- und Zugbelastungen sowie wichtige horizontale Belastungen
- Vollständige Verdrängung des Bodens
- Fundamente für Industrieanlagen
- Fundamente für Bau- und Infrastrukturarbeiten
Technische Daten
- Rohrdurchmesser von 356 bis 609 mm
- Standardlänge des Pfahls bis zu 32 m
- Schräge Pfähle mit einer maximalen Neigung bis zu 1:3
- Maximal zulässige Tragfähigkeit von 2.275 kN
---