Die Partnerschaft von Finn Juhl mit dem Möbelhersteller France & Son brachte eine Reihe von Möbeln hervor, die sich gut für die industrielle Produktion eignen und gleichzeitig den Idealen des einfachen Designs der 1950er Jahre treu bleiben.
Das wohl bekannteste Beispiel für diese Zusammenarbeit ist die Japan Series von 1953, die aus einem Sessel, einem Hocker, einem zweisitzigen Sofa und einem dreisitzigen Sofa besteht.
Die erhabene Einfachheit dieser Serie ist weit entfernt von seinen früheren Möbeldesigns und wurde von traditionellen japanischen Bautechniken inspiriert. Die massive horizontale Rückenlehne, die auf den leicht verjüngten Beinen ruht, ist ein Hinweis auf eine japanische Bügeltür. Die Rückenlehne endet in einer kreisförmigen Aussparung und verleiht eine optisch verfeinerte Anmutung mit großer Wirkung. Das war sehr typisch für Finn Juhl, der berühmt sagte, dass Abweichung im Detail liegt.
Schon bei dieser einfachen Konstruktion bleibt Finn Juhl seiner Idee treu, den Unterschied zwischen den getragenen und den tragenden Elementen zu betonen, indem er die Rückenlehne mit Halterungen aus Messing vom Tragrahmen trennt. Die Japan-Serie wird in Teak, Eiche oder Nussbaum mit handgenähter Stoffpolsterung hergestellt.
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