Nachdem Finn Juhl um 1950 in den amerikanischen Designkreisen zu Ruhm gelangte, ließ er sich zunehmend von seinen amerikanischen Kollegen - insbesondere von Charles Eames - inspirieren. Bis dahin war Holz überwiegend sein bevorzugtes Material gewesen, aber zu dieser Zeit begann er allmählich auch mit Stahl zu experimentieren.
Diese neu gefundene Schlichtheit mit ihren geraden Linien zeigte sich in seinen Entwürfen von Schreibtischen, Esstischen, Couchtischen, Bänken, Sideboards und Sofas für den dänischen Möbelhersteller Bovirke. Diese Entwürfe mit ihren polierten Stahlrahmen und Holzzehen waren Finn Juhls Antwort auf die Kritik, die er an seinen künstlerischen skulpturalen Entwürfen und seiner Exklusivität erhalten hatte.
Finn Juhl's schlichtes und schönes Sideboard von 1955 kombiniert exklusive Holzmaterialien mit den Farben von Goethes Farbrad. Das Sideboard wird mit einem furnierten Korpus aus Teakholz, Eiche, Nussbaum oder Oregon-Kiefer gefertigt. Die Schiebetüren sind in Teak, Eiche, Nussbaum oder Oregon Kiefernfurnier erhältlich oder wahlweise weiß/gelb oder weiß/hellblau lackiert. Der Rahmen ist in brüniertem Stahl oder schwarz, orange oder hellblau lackiert erhältlich. Darüber hinaus gibt es das Sideboard mit oder ohne Tabletteinheit mit sechs Schubladen in einer warmen oder kalten Farbpalette.
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