Die steigenden Energiepreise fordern uns dazu auf Gebäude mit einer guten Wärmedämmung zu konstruieren. Wir versuchen unsere Häuser, Wohnungen und Büros, u.a. durch den Einsatz von Kunststoff-Fensterrahmen zu schützen. Die Wärmedämmung schützt den Innenraum vor dem Kälteeinbruch und reduziert gleichzeitig die Luftzirkulation. Dabei gelangt auch die Feuchtigkeit nicht mehr in die Innenräume. Zusätzlich trocknet Heizung die Luft im Innenraum aus.
Feuchtigkeit ist eins der wichtigsten Indikatoren der Luftqualität, und für organische Materialien sowie für das menschliche Wohlbefinden von großer Bedeutung. Am komfortabelsten fühlen sich Menschen bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40-50%. Wenn diese Werte sinken, empfinden wir Unbehagen, haben trockene Haut, Trockenheit im Mund, in der Nase und im Rachen, der Körper wird anfälliger für verschiedene Bakterien und Viren.
Geringer Luftfeuchtigkeitsgehalt in der Luft kann auch Unternehmensprozessen schaden, wenn es zum Beispiel um die Produktion und Lagerung von organischen Materialien und Erzeugnissen geht. Diese tendieren dazu, den eigenen Feuchtigkeitsgehalt an das ihrer Umwelt anzugleichen, und geben daher Feuchtigkeit ans trockene Mikroklima ab. Dies schädigt die Qualität und auch die äußere Gestalt solcher Produkte: Holzobjekte verformen sich, Druckpapierrollen trocknen aus und laufen ein, Papier rollt sich zusammen und wird reißanfälliger. Ähnlich steht es um Textilien, einige Kunststoffarten, sowie Obst, Gemüse und Kräuter, welche ihre Feuchtigkeit rapide abgeben. Gewächshäuser, Blumen-Orangerien, Wintergärten und Pilzzuchtanlagen leiden unmittelbar unter denselben Feuchtigkeitsproblemen.