In Sachen Behaglichkeit treibt dieser zarte Beistellsessel die allerschönsten Blüten. Sein Korpus entfaltet sich wie ein Blütenkelch und ist aus einem einzigen Stück gefertigt. Wie man das zustande bringt? Das dürfe man sich vorstellen wie bei der Bildhauerei: „Einfach alles herausschneiden, was überflüssig ist“, sagen Jehs + Laub, die Designer des Sitzmöbels Flint, leichthin. Tatsächlich haben die beiden mit ihrem Entwurf mal eben die Quadratur des Kreises geschaffen: ein kreisrunder Sockel – auf einem Drehteller, der zur abgerundeten quadratischen Sitzfläche und dann fließend zur hohen Rückenlehne aufsteigt. Handwerkskunst, die auch noch so komfortabel ist, dass es einen glatt vom Hocker hauen würde – wäre der nicht so standfest.