In Caleidos Raysun-Projekt lässt sich Jean-Michel Wilmotte von der Sonnenuhr
inspirieren: ein Strahler, der die Kraft der Sonnenwärme und die dynamische Beziehung
zum Licht in sich trägt, von der ersten Form der Zeitmessung ausgehend, deren erste
Zeugnisse sich zu Beginn der Geschichte am Ufer des Nils verloren haben. Der
französische Architekt, Designer und Stadtplaner bringt in Caleido die Vielseitigkeit
seines Ansatzes ein, der Design, Architektur und Kunst zu vereinen vermag, um in
lebendigen Formen den Zeitgeist umzusetzen.
Raysun besteht überwiegend aus Aluminium, ist am Ende seiner Nutzung recycelbar
und wird mit minimalem Wasserverbrauch hergestellt. Die Struktur von Raysun besteht
aus 11 Radiallamellen, die um einen halbkreisförmigen Kern angeordnet sind. Dieses
zentrale Element verteilt als verborgenes Herzstück des Heizkörpers die
Wärmestrahlung über die gesamte Fläche, unterstützt durch die von den Lamellen
gezeichneten Leerräumen, in perfekter Harmonie der funktionalen und ästhetischen
Anforderungen. Die Konstruktion nutzt die Säule als Grundelement der Struktur und
greift das Designvokabular des Ateliers Wilmotte auf, dessen Protagonist dieses
Element ist.
Die Accessoires unterstreichen die Persönlichkeit des Objekts. Raysun verfügt über einen Haken, der sich dezent zwischen die Lamellen fügt und durch Laserschneiden der Platte und
anschließendes Falten handwerklich hergestellt wird und den Konstruktionsprozess
jedes Caleido-Produkts auszeichnet. Darüber hinaus bringt Raysun einen
Handtuchhalter mit, der sich um den äußeren Umfang des Heizkörpers erstreckt und
eine neue Geometrie verleiht, welche die Linien unterstreicht.