Als offensichtliche Referenz an die Welt der Architektur erscheint der Tisch Padiglioni als Miniatur eines realen architektonischen Pavillons und dies ist das Bild, von dem sich Alain Gilles inspirieren lässt: der ikonische Barcelona-Pavillon von Mies van der Rohe. Wäre er ein echtes architektonisches Element, wäre der Boden, auf dem der Tisch ruht, der Boden des Pavillons, die gebogenen Beine wären das tragende Gestell und die Platte würde zum Dach. Ein Phantasiespiel also, das zum Tisch Padiglioni führte. Im Mittelpunkt dieses Tisches steht die Basis, die aus drei asymmetrischen Elementen besteht, von denen jedes eine besondere Form hat und die an scheinbar zufälligen Stellen platziert sind, um der Kombination eine visuelle Dynamik zu verleihen. Gerade wegen dieser Asymmetrie der Basis wird jeder, der ihn aus der Nähe betrachtet, feststellen, dass er sein Aussehen je nach Betrachtungspunkt verändert, wenn er sich um den Tisch herum bewegt. Ein bedeutendes Gestell, das durch die Tischplatte betont wird, deren geradlinige Form mit konischem Rand einen Kontrast zu den Beinen bildet und das Gesamtbild vervollständigt. Der Tisch Padiglioni ist eine Geschichte von Kontrasten, die miteinander in Dialog treten, und von gekonnt erzielten Gleichgewichten. Er ist der beste Ausdruck des kreativen Könnens von Alain Gilles und der Produktionskapazität von Bonaldo.